ZitatAm Montag stand er in Aue noch in der Startformation. Freitag wurde der Vertrag von Kevin Pezzoni überraschenderweise aufgelöst.
Doch hinter der Auflösung steckt eine bittere Geschichte: Der Abwehrspieler wurde von einer kleinen Minderheit sogenannter FC-Fans vom Klub vertrieben.
„Es sind Dinge vorgefallen, die Kevin das Fußballspielen in diesem Klub nicht mehr ermöglichen“, erklärte FC-Coach Holger Stanislawski mit trauriger Miene, „wenn abends an deiner Privatwohnung Leute auf dich warten und dich bedrohen, wenn Zettel an dein Auto geklebt werden, wenn zu körperlicher Gewalt aufgerufen wird, kann ein 23-Jähriger nicht mehr unbeschwert Fußball spielen. Einige Worte, die da gefallen sind, möchte ich nicht wiederholen. Es ist ein Zustand, der sich über längere Zeit aufgebaut hat.“
Stanislawski weiter: „Wenn ein Spieler Angst haben muss, auf die Straße zu gehen, dann sind eindeutig die Grenzen überschritten - das macht nachdenklich. Wir mussten diese Lösung wählen, um Kevin eine Chance zu geben, ihm den Spaß am Spiel zu erhalten.“
Pezzoni, dem ein Fan an Karneval die Nase gebrochen hatte, war nach schwachen Partien ins Fadenkreuz der Kritik geraten, nach dem Spiel in Aue eskalierte die Situation. Der Klub konnte nicht mehr gegensteuern.
Einem Aufruf auf Facebook, Pezzoni beim Donnerstagstraining zu „belästigen“, folgten 445 User. Die Seite wurde auf Druck des Klubs gelöscht. Doch das Fass war längst voll.
Nach EXPRESS-Informationen zog sich der Hüne auch privat immer weiter zurück - es machte ihm zu schaffen. Die Vertragsauflösung war der einzige Ausweg.
Bis Freitagmorgen verhandelte sein Vater und Berater mit dem FC. Man war sich einig, dass es unter den Umständen nicht weitergehen konnte. Zum Abschied erhält der 23-Jährige eine Abfindung.
Wohin Pezzoni wechseln wird, ist offen. Ein Angebot aus Venlo wurde abgelehnt, Anfragen aus England und Spanien sollen vorliegen.
[ Editiert von Blacklandy am 05.09.12 7:13 ]
Life is too short to drive boring cars. Defender! If it`s not in your blood, you will never understand!
Landy warum kannst du eigentlich nicht mal neues aus Kölle in einen Thread packen. Für jede Randale musst du einen neuen Thread aufmachen
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Als der Liebe Gott mich schuf, wollte er angeben. Denn ich bin zwar nicht perfekt, aber verdammt nah dran:):)
Hat mit Befehl nichts zu tun. Ist einfach ein wenig übersichtlicher
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Das sind doch keine Fans, schon überhaupt keine Sportfans! RESPEKT verlangt die UEFA! Vor dem ersten Bundesligaspiel wurde eine Botschaft von Kehl vorgetragen! Heute erneut von P. Lahm in München, doch was nutzt es wenn von 82 Millionen in Deutschland diese Botschaft verstanden wird und ein paar Idioten eben nur Randale im Kopf haben. Das sind Zustände wie in Kolumbien, wo ein Spieler wegen eines Eigentor erschossen wurde.
Sorge bereitet mir ein Gedanke: "Was ist, wenn so etwas Schule macht? Wenn Trittbrettfahrer nun Aktionen starten, Spieler aus einem Kader zu ekeln?" Hier sollte man sehr schnell handeln und diese Übeltäter hart bestrafen! Die Ehre eines Menschen ist unantastbar.
Ein Zeitungsartikel lässt auch einen anderen Grund zu. Nachdem das Transferfenster geschlossen wurde, ist ein Wechsel nicht mehr möglich, Ausnahme Ukraine und Russland, weil dort die Saison erst später startet. Ein Spieler der unter Vertrag steht, darf nicht mehr wechseln. Wird ein Vertrag aufgelöst, dann ist wieder alles möglich. Vertragslose Profis dürfen jederzeit verpflichtet werden. Da gibt es ein Camp wo diese ausgemusterten Stars trainieren. Pezzoni soll bereits im Ausland sein!
ZitatNeues im Fall Kevin Pezzoni: Der von Fans bedrohte Fußball-Profi erhebt nun schwere Vorwürfe gegen die Vereinsführung des 1. FC Köln. Ihm sei es vorgekommen, als habe der Klub „auf eine günstige Gelegenheit gewartet, um mich loszuwerden“, sagte Pezzoni der „Welt am Sonntag“.
„Ich wollte meinen Vertrag nie auflösen. Der Vorschlag wurde vom Verein an mich herangetragen.“ Stattdessen hätte sich der 23 Jahre alte Abwehrspieler mehr Rückendeckung gewünscht. „Ich hatte gehofft, dass die Verantwortlichen sich hinter mich stellen und versuchen, mich zu schützen. Eigentlich sollte ein Verein dazu in der Lage sein, seine Spieler vor den Fans zu schützen. Das war in diesem Fall nicht so.“ Dennoch habe er der Vertragsauflösung zugestimmt.
„Was hätte ich zu erwarten gehabt? Meine Situation wäre ja nicht besser geworden“, sagte Pezzoni. „Wer weiß, ob nach dem nächsten schlechten Spiel die Typen plötzlich in meiner Wohnung gestanden hätten statt nur davor.“ Pezzoni war von FC-Fans an seiner Haustür und im Internet bedroht worden. Nach Angaben des Vereins war der Vertrag daraufhin in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst worden.
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ZitatNun haben sie beim FC wohl genug. Nach der Vertragsauflösung mit Kevin Pezzoni hatten sich die Kölner Verantwortlichen schützend vor den ehemaligen Spieler gestellt. Doch nachdem der 23-Jährige im Interview mit der „Welt am Sonntag“ schwere Vorwürfe gegen den Verein erhoben hat, reagierte der Verein mit einer eindeutigen Stellungnahme.
„Die von ihm nun erhobenen Vorwürfe sind substanzlos, unangebracht und schaden ihm selbst am meisten“, wird Geschäftsführer Claus Horstmann dort zitiert. Pezzoni selbst habe sich nach der Vertragsauflösung ausdrücklich in einer SMS für die Unterstützung bedankt. Auch sein Vater habe gesagt, dass die Vertragsauflösung die beste Lösung für beide Seiten sei.
Pezzoni hatte in dem Interview unter anderem behauptet, dass er seinen Vertrag nie auflösen wollte und er das Gefühl habe, der FC habe „auf eine günstige Gelegenheit gewartet, um mich loszuwerden.“
Wie es zur Vertragsauflösung kam, schildert Horstmann so : „Der Spieler ist am Mittwoch, 29. August, zu uns gekommen, weil er sich nicht mehr zutraute, im Spiel gegen Cottbus aufzulaufen. Die für ihn schlechtere Alternative zur Vertragsauflösung wäre gewesen, ihn aus dem Kader zu streichen. Deswegen haben wir uns auf die Vertragsauflösung geeinigt, obwohl wir keinen Ersatz für den Spieler vorgesehen hatten. Er hat zudem noch eine Abfindung erhalten.“
Die Abfindung, ein Fakt zu dem man bisher geschwiegen hatte. Doch angesichts des zunehmenden Imageverlusts und der bundesweit negativen Schlagzeilen geht der Verein nun in die Offensive. „Wenn wir jetzt mit diesen Themen an die Öffentlichkeit gehen, dann nur, weil wir uns dazu durch die Äußerungen von Kevin Pezzoni gezwungen sehen“, sagt Horstmann dazu.
Gebrochene Nase hatte nichts mit FC zu tun
Zu den Klarstellungen gehört auch eine Anmerkung zu dem Vorfall, bei dem Pezzoni im Frühjahr die Nase gebrochen wurde. In den aktuellen Medienberichten wurde er immer wieder als Beispiel für die gewaltbereiten Auswüchse in der Kölner Fanszene angeführt. Womöglich zu unrecht.
„Nach dem uns bekannten Status der Ermittlungen ist der Angriff vermutlich auf private Beziehungsumstände zurückzuführen. Für einen Zusammenhang zwischen der Gewalttat und gewalttätigen Fans des 1. FC Köln, wie ursprünglich von Kevin Pezzoni behauptet, gibt es offensichtlich keine Hinweise“, schreibt der FC in der Mitteilung. Seit dem Nasenbeinbruch und dem Dienstagabend, als Fans Pezzoni vor der Haustüre auflauerten, habe es keine weiteren Aggressionen mehr gegen den Spieler gegeben und damit auch keinen Anlass den Spieler in besonderer Weise zu schützen
[ Editiert von Blacklandy am 09.09.12 14:56 ]
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