Wer geht von uns nicht gerne auf Konzerte, auf Open-Air-Veranstaltungen? Geile Live-Musik, abrocken bis zum geht nicht mehr, Fußwippen ohne Ende, Luftgitarren, Hitzeschlacht, ein kühles Bierchen und nette Freunde… all das macht ein gutes Konzert aus. Keiner von unserer Crew weiß das besser als unseren geschätzten Kollegen Werner Kilian, Fussballticker-Chefredakteur bei Porz-Online.de. Seine heimliche Liebe ist die Rockmusik, vor allem die Boogie-Rocker der britischen Kultband Status Quo. Am 15. März 2013 feiert er sein 100. Status Quo-Liveconcert und das auch noch im englischen Hammersmith in London. Wir sagen schon heute: Herzlichen Glückwunsch zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum. Auf das Du uns so noch lange erhalten bleibst. ________________________________________
Porz-Online-Redaktuer Werner Kilian begeht im März 2013 ein außergewöhnliches Jubiläum – Fussballticker-Chef steht vor seinem 100. Konzertbesuch der legendären Rockband Status Quo! Vor 37 Jahren fing alles in der Kölner Sporthalle an – Treuer QUO-Fan blickt auf superschöne Jahre stolz zurück – Jetzt nach London ins Hammersmith & Wembley! heute live on stage: Werner Kilian
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de: ”Hallo Werner, Herzlich Willkommen in den Räumen unserer Redaktion, wo Du dich ja bestens auskennst. Toll das Du unserer Anfrage gefolgt bist und Dir hier etwas Zeit für ein kleines Interview rund um ein nicht alltägliches Hobby & Jubiläum genommen hast. Bevor wir aber darauf kommen, kurz die Frage wie läuft es bei Dir in der Redaktion, beim Fussballticker Porz-Online? “
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Erstmal Danke für die nette Einladung, ja beim Fussballticker läuft alles prima, die Rückrunde ist ja gerade erst angelaufen und die Mitarbeiter in den verschiedenen Vereinen sind mit Herzblut dabei, denn sonst könnte eine solche schöne Geschichte wie der Fussballticker nicht funktionieren.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Werner, den Fussballticker gibt’s jetzt schon 10 Jahre und er hat sich hier zu einem echten Kult entwickelt. Hättest Du das damals gedacht?“
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Nein, sicherlich nicht. Das konnte man so nicht vorhersehen. 10 Jahre sind eine lange Zeit und es war und es ist immer mit viel Arbeit verbunden. Aber wenn Du den Fußball so liebst und verbunden bist, dann geht es irgendwann wie von alleine. Mein Dank gilt hier wie gesagt allen Redaktionsmitarbeitern in den Vereinen, dass ist auch ein Verdienst von ihnen.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de: “Verfallen bist Du auch der britischen Musik- und Rockband Status Quo. So sehr, dass Du im März 2013 für zwei Konzerte nach Hammersmith und Wembley extra nach England reist. Und ausgerechnet beim ersten Gig feierst Du auch noch Dein 100. Quo-Concert! 100 Mal Quo live auf der Bühne! Wahnsinn!“
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Ja, das ist in der Tat eine Menge, aber ich kann Dich beruhigen. Es gibt gerade in der QUO-Szene etliche die noch mehr QUO-Gigs auf dem Buckel haben, von daher freue ich mich sicherlich über die anstehenden Gigs, womit dann auch ich in den Club der 100er aufgenommen werde.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Wird das denn von der QUO-Fanschar gebührend gefeiert oder wie kann man sich das vorstellen? Fährst Du da mit einer Meute hin und warum geht’s ausgerechnet nach England, in die Hochburg zu Quo? “
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Nein, das wird nicht so groß gefeiert, ich bin da auch nicht der Typ der sich damit brüstet. Wenn du so viele Konzerte besucht hast, siehst Du oft immer die gleichen tollen Fans. Man kennt sich vom Sehen, vom Namen, trifft sich vor dem Konzert, trinkt ein paar Bierchen und dann rockt man zusammen, bis der Arzt kommt. Für mich ist das immer eine wunderbare Sache.
Und die QUO-Meute die treffe ich dann eher in London wieder. Nein, ich fliege da alleine hin, dass ist mein ganz eigener persönlicher Trip. Sagen wir eine persönliche Dienstreise. Für mich ist das diesmal eine große Ehre und ich freue mich das ich das noch erleben darf. Ich werde viele Freunde dort treffen, am meisten freue ich mich auf ein Wiedersehen mit einigen englischen Fans, die ich bei meinem erstmaligen Besuch 1995 in London kennengelernt habe.“
Das mit England hat diesmal eine besondere Bedeutung. Man spricht hier von der „Frantic Four-Tour 2013“. Die Gründungsmitglieder von Status Quo haben sich nach vielen Jahren des Streites und Querelen zusammengerauft und werden in England neun tolle Konzerte mit der damaligen Anfangsformation geben. Angelehnt an das mittlerweile 50-jährige Bestehen der Band. Und das ist auch für mich als alter eingefleischter QUO-Fan nach 37 Jahren QUO etwas ganz besonderes und außergewöhnliches. Freitags im legendären Hammersmith und Sonntags in der Wembley-Arena das finale Concert.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Ja, Du bist jetzt 37 Jahre harter und treuer Status Quo-Fan. Kannst Du dich denn noch an die Anfangsjahre erinnern?“
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Ich habe mich mit 12, 13, 14 Jahren schon für QUO begeistert. Dieser Rhythmus, dieser geniale Boogie-Rock-Sound, dass hat mich schon im Jugendalter beeindruckt. Im Juni 1976 habe ich sie dann das erste Mal live gesehen, dass war hier in Köln in der alten Sporthalle. Eigentlich durfte ich gar nicht mit rein, aber irgendwann stand ich dann mitten in einer Riesenmenge von Fans, 20 Meter von der Bühne weg. Da stand der kleine Werner mit leuchtenden Augen…
Zuhause habe ich dann alles gesammelt was mit QUO zu tun hatte. Jede „Bravo“ musste her, dann gab’s so kleine Songtextheftchen und ich erinnere mich noch an die „Disco der 70er“ mit Ilja Richter. Ich hatte zuvor auch angefangen Gitarre zu spielen. 10 Stunden Unterricht habe ich mal an einer Schule genommen, den Rest habe ich mir dann selbst beigebracht. Irgendwann reichte dann die anfängliche Wandergitarre nicht mehr, da musste dann was elektrisches her. Über meinen Schwager kam ich dann an meine erste E-Gitarre, sie war mein ganzer Stolz. Zunächst musste dann das Tonband als „Verstärker“ hinhalten. Irgendwann habe ich dann von einem Fußballfreund einen alten Röhrenverstärker bekommen. Das Ding musstest du anmachen und dann erst mal 2 Minuten warten, bis der sich richtig aufgeheizt hatte und betriebsbereit war.
Da kam dann auch schon richtig lauter Krach raus, so würde ich es mal bezeichnen, aber dann habe ich den typischen Quo-Barré-Gitarrengriff so lange trainiert, bis ich die Finger blutig hatte. Immer und immer wieder. Das hatte was. So machte mich dann der Rhythmus und die Begleitung von einigen QUO-Hits ganz schön stolz, auch wenn es noch furchtbar schrappte.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Hattest Du den einen kleinen Proberaum oder wie konntest Du die laute Rockmusik nach außen eindämmen? “
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Na ja, mit eindämmen war da nichts. Mein Zimmer musste dafür herhalten und es gab schon da mächtigen Ärger mit meinen Eltern, wenn ich mal das Fenster weit aufriss oder den Verstärker bis zum Anschlag aufdrehte. Meine Mutter kam oft hoch und drehte mir die Sicherung raus, dann wusste ich was die Stunde geschlagen hatte. Mein Vater hatte in der Zeit das Wohnzimmer neu renoviert und an der Wohnzimmerdecke damals die üblichen Styroporplatten verklebt.
Irgendwann kam meine Schwester hoch und bekam sich nicht mehr ein vor lachen. Wir gingen runter ins Wohnzimmer und… Oh mein Gott, da hatten sich doch tatsächlich etliche Styroporplatten durch die harten Bässe und den lauten Sound der in den Boden bzw. Decke drang, von der Decke gelöst. Am Anfang konnte ich noch alles auf einen schlechten Styroporkleber schieben, aber irgendwann hatte auch mein Dad das ganze durchschaut…“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Du bist dann jedes Jahr zu Konzerten gereist. Wie viele hast Du da pro Jahr besucht, wo bist du denn da alles gewesen? Was hat dich immer so angetrieben? “
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: „Wenn ich wusste das QUO hier irgendwo in der Nähe war, bin ich auch da hingefahren. Als ich Ende der 70er/Anfang der 80er dann ins Berufsleben kam, beruhigte sich das ein wenig, aber es ließ mich letztendlich nicht in Ruhe. Meine ganzen Autokassetten waren von oben bis unten voll mit Status Quo und es war für mich eine Katastrophe, wenn ich mal Bandsalat hatte. Da wurde geklebt und geschnibbelt, dass war echt der Horror für mich.
Ich bin immer sehr gerne nach Düsseldorf gefahren, ja in die verbotene Stadt…, da spielte QUO meist in der Philipshalle. Und: Da gab es dann in unmittelbarer Nähe eine kleine Rockkneipe, die dann schon mittags um 3 Uhr nur QUO spielte, das ging richtig ab. Ähnlich war es in Essen irgendwo in der Nähe der Grugahalle. Ich weiß nicht ob es die Schuppen heute noch gibt. Und so wuchs man dann Schritt für Schritt in die große QUO-Fangemeinde rein. Was mich tierisch ärgerte war der Umstand das ich aus beruflichen Gründen keine langen Haare mehr hatte. Vor meiner Berufszeit war ich ein langmähniges Zotteltier, denn man wollte ja irgendwie so sein wie QUO. Ich glaube auch das es vielen anderen meines Jahrgangs so gegangen ist, egal für wen sie sich begeistern konnten.
Was mich dann immer wieder angetrieben hat war dieses Flair rund um ein Concert, die Atmosphäre und die unglaubliche Power der Bühnenshow von Status Quo. Das war dann meine „Drogenkrankheit“. Die sind auf der Bühne rumgesprungen wie 20-jährige und lieferten eine Live-Show wirklich vom allerfeinsten. Das ging mir alles sehr tief ins Herz und auch ins Mark hinein, ja, das war schon echt Hammer. Sie haben mir in dieser Zeit mit ihrer Musik so oft geholfen, ob ich beruflichen oder privaten Stress hatte, sie waren immer für mich da, oft reichten 1-2 laute QUO-Hits und dann sah die Welt für mich auch schon wieder rosiger aus. Das war für mich wirklich eine Art Arzneimittel. Der Besuch eines Konzertes hat mir immer wieder für lange Zeit so viel positives gegeben.
1995 bin ich dann erstmalig um die Weihnachtszeit nach England gereist um QUO mal auf heimischen Bühnen zu sehen. Ich war zuerst in Birmingham im NEC und dann der Abschluss in Wembley in London. Das war schon toll und mein Bild von den tollen und großartigen englischen QUO-Fans wurde um ein vielfaches übertroffen. Das war wirklich unglaublich und ich zähle es heute noch zu den beeindruckenden Erlebnissen die ich je hatte, auch wenn es nur 4 Tage waren.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Jetzt ist QUO ja wirklich schon eine uralte Band. War ihre Zeit auch von dem bekannten Spruch „Drugs, Sex & Rock´n Roll“ befallen? Hast Du Dich nicht für andere Musik interessiert und wie würdest Du Status Quo den Nichtkennern beschreiben?“
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: „Na, das sind erstmal viele Fragen auf einmal…. Als bekennender Status Quo-Fan habe ich mich natürlich auch viel mit ihrer Lebensgeschichte und Autobiographie beschäftigt. Gegründet wurden sie 1962, damals noch unter dem Namen „The Spectres“ das heißt sie stehen heute im 51. Bühnenjahr auf der Bühne. Ist das nicht Wahnsinn? Seit 1967 gibt’s dann den offiziellen Namen „Status Quo“ mit den beiden Frontmännern Francis Rossi und Rick Parfitt. Was die Drogen angeht, glaube ich muss ich Dir hier nicht erzählen das fast alle Bands der 60er/70er Jahre irgendwie ihre Drogenexzesse hatten. Viele haben es nicht überlebt, der Shit hat sie kaputtgemacht, so war auch QUO davon betroffen. Gerade in den 80ern war es wohl sehr schlimm, so dass man da nicht unbedingt mit einer Fortsetzung von Status Quo rechnen konnte. Aber sie haben die Kurve bekommen und das war und ist phantastisch.
Es gab auch mit den Jahren ein paar personelle Wechsel zu der anfänglichen Originalbesetzung, in den 80ern änderte sich auch mal die Musikstilrichtung, aber so nach und nach sind sie wieder zu dem zurückgekehrt was sie stark gemacht hat, was sie ausmacht. Dazu die wahnsinnig vielen Live-Shows, manchmal standen sie über 100 Mal im Jahr auf der Bühne. Also ich kann jedem nur raten, wenn Du die Möglichkeit hast QUO live zu sehen, dann tu es einfach. Du wirst es nicht bereuen. Auch wenn Du vorher vielleicht noch nie was von denen gehört hast, was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, werden die großen Hits wie „Rockin´ all over the World“, „Whatever you want“ oder „In the Army now“ den ein oder anderen daran erinnern und er wird sagen „Was, das hat QUO gespielt?“ Ich bin sicher, Du wirst wieder kommen.
Natürlich habe auch ich in der frühen Zeit andere Bands gehört. Ganz am Anfang stand mal Bay City Rollers, Slade, The Sweet oder Led Zeppelin hoch im Kurs, aber in Wirklichkeit konnte niemand an QUO herankommen. Das mit den 70ern war wirklich eine tolle Zeit, musikalisch für mich die schönste und beste. Ich glaube ich bin über die ganzen Jahre bis heute sehr auf QUO eingefahren, mich haben andere Musikstilrichtungen nicht so interessiert. Mit der heutigen Musik kann ich eigentlich wenig anfangen, Techno und Hip, da gehen mir die Nackenhaare hoch, aber ich akzeptiere natürlich, dass unsere heutige Gesellschaft andere Musikrichtungen bevorzugt.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Du sagtest eben, dass zu Berufsbeginn deine langen Haare dran glauben mussten. Mir scheint, Du hast darunter ein wenig gelitten, vielleicht hättest Du eine Perücke zu den Konzerten aufsetzen sollen. Aber wenn ich Dich so anschaue muss ich feststellen, dass Du heute das Problem doch nicht mehr hast, oder…?“
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Ja, eine Perücke, das hätte noch gefehlt. Aber ehrlich, es hat mich tierisch genervt. Wie gesagt, Beruf und lange Haare waren damals nicht erwünscht. Aber Gott sei Dank hat der liebe Gott sich dafür entschieden mir auch in meinem jetzigen Alter noch eine üppige Haarpracht zu schenken. Jetzt sind die langen Haare bei mir im Job wieder erlaubt und glaub mir eines: Ich mache davon regen Gebrauch...“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Wie kann man sich das eigentlich vorstellen? So ein harter Status Quo-Fan, was geht da in Dir vor, kannst Du mal versuchen uns das beschreiben?“
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Eigentlich kann ich Dir diese Frage recht kurz beantworten. Wenn ich heute mit meinen 51 Jahren vor der Bühne stehe, dann mit Konzertbeginn diese laute über eine Minute dauernde „Quo-Drone“ ertönt, dann berührt mich dieses so sehr in meinem inneren, dass mir meist ein paar Tränen übers Gesicht rollen, weil es mich auch heute noch nach 37 Jahren QUO so tief ergreift und ich mein ganzes Leben mit all seinen Facetten so schnell an mir vorbeistreifen sehe. Das ist ein Glücksgefühl, ein Orgasmus. Ich kann das alles nicht abstreifen, kann mich nicht dagegen wehren, versuche es auch gar nicht. Und dann fallen sie auf die Bühne und mit dem Opener „Caroline“ geht’s dann richtig ab, das ist QUO! So fühlt sich das an!“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Wie ging es denn weiter mit deinen Gitarrenfertigkeiten mit QUO? Reichte es denn für das urige Spiel am Lagerfeuer?“
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “In den 80ern hatte ich dann auch mein Gitarrenspiel ordentlich verbessert und es war für mich selbst immer ein Traum gewesen, mal als Straßenmusiker aufzutreten. Also die Jungs, die sich einfach in eine Fußgängerzone stellen, die Klampfe auspacken und sich die Seele aus dem Halse singen und dann die Passanten begeistern. Da bleibe ich auch heute noch stehen und dann kriegen die auch von mir den wohlverdienten Euro, denn dafür gibt’s auch einen Grund. Ich habe mir diesen kleinen Traum auch in jungen Jahren erfüllt, allerdings musste die Örtlichkeit ein Platz sein, wo mich niemand so kannte, da hatte ich dann doch noch eine kleine Mutschwelle.
Ich habe mir dann von einer Bekannten ein altes Wohnmobil ausgeliehen und bin alleine so 10,11 Tage nach Holland gefahren. An Bord hatte ich meine Gitarre und so habe ich mich dann in Domburg, Zoutelande, Vlissingen, Middelburg, Leiden und was weiß ich wo, meist auf einem Wochenmarkt hingestellt und habe gespielt. Das war phantastisch und es war eine wunderbare Erfahrung.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “… und schon waren die ersten 1000 EUR im Sack, oder….?? “
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Nein, im übrigen hatten wir da noch Gulden in Holland. Natürlich haben mir die Leute die Gulden in den offenstehenden Gitarrenkoffer geschmissen, das war schon toll, aber darum ging es mir gar nicht, meistens wurde das Geld gleich am Abend in einer urigen Kneipe auf den Kopp gehauen, denn das holländische Bier schmeckt mir besonders gut. Ein Großteil meiner Lieder waren Quo-Songs, die ich da zum besten gab. Na da war ich schon stolz, das ich die Dinger da so runterspielen konnte.
Ich erinnere mich das ich mal in Vlissingen gespielt habe, auf einer langen Treppe vor so einem großen Gebäude, bei einer Bullenhitze, plötzlich waren noch zwei weitere englische oder holländische Gitaristen, da wurde kurzerhand eine Session gefeiert. Und dann haben wir zusammen QUO gerockt bis uns die Gitarrensaiten um die Ohren flogen. Ruck zuck hatten wir dann plötzlich so an die 60-70 Leute da stehen, die uns beklatschten und einfach mit abrockten. Selbst die holländischen Polizeikollegen macht kurz Visite und ließen mal kurz das Blaulicht ertönen. Nach über zwei Stunden haben wir dann ein geiles Finale gespielt, dann sind wir mit einigen „Fans“ in ein naheliegende Kneipe gezogen und haben das ganze Geld versoffen. Das werde ich nie vergessen und das gibt’s wohl nur in Holland, wo ich sehr gerne bin.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Hast Du eigentlich über jedes besuchte Konzert Buch geführt oder hast du gar von jedem Gig ein T-Shirt mitgebracht?“
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Ich hatte eine kleine Zettelwirtschaft, das stimmt, die landeten immer wieder in einer Schublade und irgendwann räumst du die dann auf und so konnte ich da dann gut nachhalten wo ich alles war. Mit den T-Shirts das war tatsächlich eine Zeit lang so. Ich habe jetzt noch im Keller etliche Dinger, die noch nie getragen wurden. Ich habe aber dann angefangen mir von vielen QUO-Konzerten Aufnäher, so genannte Patches, für die Jeansjacke zu besorgen.
Auch davon lagen dann etliche in der Schublade und irgendwann habe ich die Dinger auf meine Jeansjacke nähen lassen, damit war meine „QUO-Kutte“ geboren, das war so Anfang der 80er Jahre. Über die Jahre kam da viel zusammen und heute umfasst sie mehr als 100 Aufnäher/Patches. Sie ist mein Goldstück und ohne sie würde ich nie auf ein QUO-Konzert gehen.“ * * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Wenn ich so höre das es Status Quo schon über 50 Jahre gibt, dann ist wohl auch das Ende nicht mehr weit, oder…?“
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Da hast Du vollkommen Recht, ein Thema mit dem man sich mal so langsam beschäftigen könnte. Aber noch steht das für mich in weiter Ferne. Schau, ich sehe das heute so, sie haben sich über die vielen Jahre immer behauptet, haben schwere Zeiten durchgemacht, aber sie sind immer noch da, sind einfach nicht kleinzukriegen. Einige QUO-Fans meckern heute vielfach über die Setliste, über die Shows und dies und das. Das verstehe ich nicht und kann das auch nicht nachvollziehen. Für mich ist jedes Konzert was sie heute abliefern ein ganz großes Geschenk, bin dankbar für jeden einzelnen Gig den die alten Herren noch spielen, hier gilt es QUO einfach eine Menge Respekt zu zollen. Wer kann schon auf so eine lange Bühnenzeit zurückblicken.
Nehmen wir mal Joe Cocker. Ich mag seine Musik eigentlich überhaupt nicht, aber ich habe Respekt vor seinem Leben und seiner Leistung die er über die vielen Jahre gebracht hat. Er verdient genau wie QUO eine gewisse Form der Bewunderung, was auch für weitere altgediente Bands & Stars gilt. Was QUO betrifft muss ich auch sagen, können wir alle froh sein das es solche phantastischen QUO-Coverbands gibt. Angefangen von den holländischen Bands Quotation & Stetus Kwoo, den deutschen Bands State Us Quo, Quotime, Pure Quo, Break Even, Tribute to Status Quo u.v.m. und natürlich den unzähligen englischen Bands wie Backwater, State of Quo (Ian Hill), Rockers Quoing, Stated Quo usw. und alle anderen die ich jetzt nicht aufgezählt habe. Hier wurde uns etwas geschenkt was noch für die nächsten 20 Jahre reichen wird.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Gibt’s denn Planungen das Status Quo auch in 2013 noch mal in Deutschland zu sehen sein wird?“
Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Da gibt’s nicht nur Planungen, da gibt es schon feste Termine. Im November 2013 spielen sie 11 Mal in Deutschland, im Sommer sind sie hier und da auf Open-Air-Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen. Also da geht immer was. Sie werden einfach nicht müde und weißt Du was? Das ist gut das es so ist.“
* * * * * * * * * * Redaktion Porz-Online.de:” “Das heißt, man wird Dich hier und da wieder in der ersten Reihe sehen…?“ Fussballticker-Chefredakteur Werner Kilian: “Ja natürlich, ob es dann in der ersten Reihe ist weiß ich nicht, auch hier tut es die 5. oder 6. Reihe. Aber Hauptsache man ist dabei bei der großen Status Quo-Party. So wie es immer war und so wird es immer bleiben. Status Quo – ich liebe Euch!“
Erkenne in Deinem Interview vieles wieder . Vor allen Dingen bin auch ich sehr dankbar , dass sie immer noch live spielen . Mir ist die Setlist auch ziemlich egal , denn das vorher ist genau so wichtig . 4,5 Stunden abrocken in der Dummendorfer Eckkneipe ist auch schon Kult !1996 hätten wir fast das Konzert verpasst .20.50 Uhr aus der Kneipe raus . Ich weiß , dass etliche nichts mehr gesehen haben . Unsere Tageszeitung hat bei mir auch schon öfter angefragt , ob sie nicht mal einen Bericht schreiben können , über Quo , Basti und mich . Habe bis jetzt immer abgelehnt , aber werde das dieses Jahr vielleicht nach den FF Gigs nachholen . In Zürich habe ich auch ein kleines Jubiläum ! Ich höre auch öfter die Frage , warum ich die Konzerte zähle . Ich habe einfach die Karten gesammelt . Früher noch die Schönen in einem Rahmen und dann irgendwann gezählt . Das ist irgendwie automatisch passiert , ist für mich auch vollkommen uninteressant im Prinzip . Hätte ich sie damals weggeschmissen , wäre es auch gut gewesen.