Nach dem Blue For You-Album und der folgenden Tour (bei der das 1977er Live!-Album aufgenommen wurde) nahmen sich Quo einen Produzenten und wurden "poppiger".
Das war genau die Zeit, zu der Punk-Rock populär wurde. Was denkt Ihr - gibt da einen Zusammenhang?
Ich glaube schon: Für die Punk-Fans waren Quo zu erfolgreich und zu etabliert (um nicht zu sagen: zu alt). Für Metal wiederum waren Quo nicht "hart" genug, wenn man mal von drei, vier Stücken auf Blue For You absieht. Nummern wie A Year, Fine Fine Fine oder Claudie zeigen, dass Quo gerne auch Country Rock und Blues gespielt haben.
Daher kommt es mir logisch vor, dass sich Quo '76/'77 mehr Richtung Radiorock bewegt haben. Als Underground-Band (wie in der Zeit vor Piledriver) konnten sie wohl kaum noch gelten (genauso wenig wie R.E.M. in den 90ern noch eine Studentenband waren...). Sicherlich wird die Plattenfirma diese Entscheidung beeinflusst haben, aber die Band selbst dürfte erkannt haben, dass sich der Markt geändert hat.
Interessant ist allerdings, dass sich Quo für die Fans zu sehr angepasst haben, während ihnen die Kritiker vorwerfen, sich zu wenig zu ändern.
Blue for you ein Ausrutscher? Ich komme gerade nicht mehr mit...Blue 4 you ist eines der besten Quo Alben. Genau wegen solcher Scheiben bin ich Quo Fan geworden. Ich komme aus dem stauen nicht mehr raus.
Quo haben für Punks keine Rolle gespielt. Die haben ganz andre Sachen im Kopf gehabt. Glaub mir ich weiß wovon ich spreche.
ZitatGepostet von musiktruhe Ich habe immer gedacht Restless wäre ein Ausrutscher, aber Blue For You, das ist neu für mich! Oder verstehe ich den Witz nicht? Ciao TIll
Für mich ist Blue For You das mit Abstand schwächste Quo-Album der 70er. Ich bin wirklich froh, dass sie mit den nächsten Alben wieder mehr Melodien gebracht haben. Das Titelstück von BFY ist klasse, die beiden Singles auch, aber ITABW zum Beispiel ist überhaupt nicht mein Ding. Ich höre das Album wirklich selten.
Um noch mal auf meine eigentliche Frage zurückzukommen: Gibt es einen Zusammenhang, dass Quo genau zu der Zeit Richtung Kommerz schwenkten als Punkmusik populär waren.
Wie Toky schon geschrieben hat: Die Punks hat mit Quo nichts am Hut. Was natürlich auch bedeutet, dass Quo nicht mehr richtig angesagt waren. Das bestätigt mich schon ein wenig in meiner Vermutung, dass Quo ihren Stil angepasst haben, weil sich "der Markt" weiterentwickelt hat.
Der Soundtrack liest sich wie ein Who's Who des Heavy Rock.
"Magical Mystery Tour" – Ambrosia – 3:52 "Lucy in the Sky with Diamonds" – Elton John – 6:15 Features John Lennon (under the pseudonym "Dr. Winston O'Boogie") on lead guitar & backing vocals. "Golden Slumbers/Carry That Weight" – The Bee Gees – 3:17 "I Am The Walrus" – Leo Sayer – 3:49 "She's Leaving Home" – Bryan Ferry – 3:07 "Lovely Rita" – Roy Wood – 1:13 "When I'm Sixty-Four" – Keith Moon – 2:36 "Get Back" – Rod Stewart – 4:24 "Let It Be" – Leo Sayer – 3:43 "Yesterday" – David Essex – 2:44 "With a Little Help from My Friends/Nowhere Man" – Jeff Lynne – 6:56 "Because" – Lynsey De Paul – 3:24 "She Came In Through The Bathroom Window" – The Bee Gees – 1:54 "Michelle" – Richard Cocciante – 4:00 "We Can Work It Out" – The Four Seasons – 2:39 "The Fool On The Hill" – Helen Reddy – 3:37 "Maxwell's Silver Hammer" – Frankie Laine – 3:27 "Hey Jude" – The Brothers Johnson – 4:58 "Polythene Pam" – Roy Wood – 1:30 "Sun King" – The Bee Gees – 2:03 "Getting Better" – Status Quo – 2:19 "The Long and Winding Road" – Leo Sayer – 4:47 "Help!" – Henry Gross – 3:07 "Strawberry Fields Forever" – Peter Gabriel – 2:30 "A Day in the Life" – Frankie Valli – 4:04 "Come Together" – Tina Turner – 4:08 "You Never Give Me Your Money" – Will Malone & Lou Reizner – 3:04 "The End" – The London Symphony Orchestra – 2:26
Moin Michael, wurde über das Thema nicht mal in einen der vielen Interviews gesprochen ? Eigentliches Theman war das Weggehen von JC und AL. Hatte ja auch damit zu tun, daß Rossi musikalisch andere Wege gehen wollte.
Ich würde es aber nicht am Punk festmachen, denn die Blütezeit der Discomusik liegt im ähnlichem Zeitfenster
P.S. Hi Micha, das ist aber eine Beatles-Hommage, ein Konzeptalbum; ich denke, daß kann man nicht unbedingt als Beispiel nehmen
Auf meinen Einwurf "Saturday Night Fever" passt es schon
[ Editiert von AprilWine am 06.03.12 8:05 ]
[ Editiert von AprilWine am 06.03.12 8:31 ]
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Sei niemals der Ansicht, nur du und sonst niemand besitze das Verständnis der Wahrheit und die anderen seien Narren.
Der Kommerzdruck kam glaube ich auch von der Plattenfirme bzw. deren Versuch Quo in Amerika zu etablieren und dafür sollte der Soung geändert werden und daher wurde auch ein Produzent (P. W. ) eingschaltet.
PS: Kann die Sache mit der Blue For You immer noch nicht glauben!
Quo haben ähnlich wie die Stones auf Some Girls verschiedene Pferde gesetzt. Again and again ist doch ein klare Antwort auf den Punk, sogar textlich. Die Drums auf IYCTH sind insgesamt discotypisch, sowie auch die zweite Singleauskopplun Accindent Prone.